Statisch vs. Dynamische IP - Was ist besser?

Heutzutage verwenden die meisten angeschlossenen Geräte wie Netzwerk-Switches oder Router das IP-Protokoll als Standard, um die Kommunikation mit anderen Geräten über das Netzwerk aufrechtzuerhalten. Beim IP (Internet Protocol) wird jedem Gerät eine eindeutige Kennung zugewiesen, die als IP-Adresse bezeichnet wird. Wir können unsere Geräte so konfigurieren, dass sie mit vordefinierten oder dynamischen IP-Adressen arbeiten. Viele Benutzer bevorzugen jedoch dynamische IP-Adressen, weil sie mit statischen oder festen IP-Adressen nicht zurechtkommen. Für dynamische IPs gibt es ein Protokoll namens Dynamic Host Configuration Protocol oder DHCP. In diesem Beitrag werden wir über die grundlegenden Unterschiede zwischen festen IPs und DHCP sprechen.

Was ist eine statische IP?

Eine statische IP oder feste IP-Adresse ist eine 32-Bit-Nummer, die einem am Netz teilnehmenden Gerät dauerhaft zugewiesen wird. Statische IP-Adressen werden vom Internetdienstanbieter (ISP) bereitgestellt und bleiben unbesetzt, wenn das mit ihnen verbundene Gerät offline geht. IPv4 und IPv6 sind die beiden heute verwendeten Versionen der statischen IP-Adressen. Feste oder statische IP-Adressen werden im Allgemeinen für Webhosting, VPN, E-Mail und FTP-Server bevorzugt.

Beim Modell der statischen IP-Adressierung arbeitet jedes vernetzte Gerät mit einer eindeutigen, spezifischen IP-Adresse, die manuell eingegeben wird. Um einen neuen PC oder Laptop in einem Netzwerk zu registrieren, müssen Sie die IP-Adresse, die Adresse des Standard-Gateways, die Adresse des DNS-Servers und die Subnetzmaske eingeben, indem Sie auf die TCP/IP-Einstellungen Ihres Geräts zugreifen.
Es gibt viele Beispiele für die Verwendung statischer IP-Adressen. Normalerweise werden Webservern feste IP-Adressen zugewiesen. Sie können also auf jede beliebige Website zugreifen, indem Sie deren IP-Adresse in die Adressleiste Ihres Webbrowsers eingeben. Da wir uns jedoch nicht so viele 32-Bit-Zahlen merken können, wird die IP-Adresse jedes Webservers durch einen Domänennamen bezeichnet. Wenn wir eine beliebige Webadresse in unseren Browser eingeben, wird unsere Anfrage an einen Domänennamenserver gesendet, der die Adresse der Website in ihre IP-Adresse auflöst.

Sie können die IP-Adresse einer beliebigen Website über die Befehlsschnittstelle Ihres PCs überprüfen. Wenn Sie z.B. die genaue IP-Adresse von www.cbo-it.de wissen wollen, gehen Sie zur Befehlszeilenschnittstelle und geben Sie "Ping www.cbo-it.de" ein. Als Ergebnis erhalten Sie die IP-Adresse des Webservers, auf dem cbo-it.de gehostet wird (d.h. 88.99.1.60). Da es sich um eine statische oder feste IP-Adresse handelt, können Sie unsere Website immer besuchen, indem Sie sie direkt in die Adresszeile Ihres Webbrowsers eingeben.

Was ist eine dynamische IP-Adresse?

Wie der Name schon sagt, ändert sich eine dynamische IP-Adresse ständig. Im Zusammenhang mit einem vernetzten Gerät muss es eine IP-Adresse haben, um mit anderen teilnehmenden Geräten zu kommunizieren. Im Rahmen des Adressierungsschemas weisen die Internetdienstanbieter jedem Gerät jedes Mal eine eindeutige IP-Adresse zu, wenn es sich beim Netz anmeldet. Wenn ein Gerät offline geht, wird die IP-Adresse, die es trug, frei, und der IP-Server kann sie an ein anderes Gerät vermieten. Für die Vergabe und Verwaltung dynamischer IP-Adressen unterhalten ISPs spezielle DHCP-Server. Jedes Mal, wenn Sie Ihren PC einschalten und sich bei einem Netz anmelden, weist der DHCP-Server des betreffenden Netzes Ihrem Gerät nach den erforderlichen Berechtigungsprüfungen eine gültige, freie IP-Adresse zu.

DHCP (dynamisch) vs. statische IP - was ist besser?

Eine ordnungsgemäße IP-Adressierung ist für die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten in einem Netzwerk erforderlich, da unbenannte Geräte nicht kommunizieren können.
Bei statischen IP-Adressierungsschemata können die Geräte dieselbe IP-Adresse behalten, auch wenn sie sich aus dem Netz abmelden. Sie erhalten eine IP-Adresse oder einen Pool von Adressen von Ihrem ISP, wenn Sie dessen Dienste abonnieren, und geben diese IP-Adresse in den TCP/IP-Einstellungen Ihres Geräts bzw. Ihrer Geräte ein. Bei ISPs müssen der Netzwerkmanager und der Administrator ein Verzeichnis der zugewiesenen IP-Adressen führen, um IP-Konflikte zu vermeiden. Ein IP-Konflikt tritt auf, wenn zwei oder mehr Geräte versuchen, in einem ähnlichen Netz mit derselben IP-Adresse zu arbeiten. Die Verwaltung eines statischen IP-Adressierungsschemas ist also eine mühsame Aufgabe, die zusätzliche Ressourcen erfordert. In Bezug auf die Sicherheit sind statische IP-Adressen jedoch weitaus besser als dynamische.

Wenn Sie Ihr Gerät hingegen für den Betrieb mit einer dynamischen IP-Adresse einrichten, erhält es jedes Mal, wenn es online geht, eine vom Internetanbieter geleaste Adresse. Die gesamte Verwaltung der dynamischen IP-Adressen wird automatisch von einem DHCP-Server übernommen. Die dynamische IP-Adressierung kommt den Netzbetreibern zugute, da sie die komplexe Aufgabe der Verwaltung von Datensätzen überflüssig macht. Darüber hinaus ist sie auch für die Benutzer von Vorteil, da sie sich nicht mehr mit der manuellen IP-Konfiguration befassen müssen. Heutzutage gibt es in unserem Alltag eine Vielzahl internetfähiger Geräte, die in der Regel drahtlose Netzwerke unterstützen. Die Access Points und drahtlosen Router verfügen in der Regel über einen integrierten DHCP-Dienst. In der folgenden Tabelle finden Sie einen schnellen, technischen Vergleich zwischen dynamischer und statischer IP (grün markiert die Vorteile und rot die Nachteile).

Fazit

In Anbetracht der oben genannten Fakten ist es klar, dass;
- DHCP ist bei normalen Nutzern beliebter, da es billiger und einfacher zu installieren ist.
- Statische IP-Adressierungsschemata sind komplizierter zu implementieren und zu verwalten.
- Statische IPs werden für Webhosting, Fire Sharing und andere dedizierte Server empfohlen.
- Im Gegensatz dazu ist die statische IP-Adressierung sicherer als die dynamische Adressierung.
- DHCP bietet echte "Plug-and-play"-Netzwerke.
- Je nach Ihren Anwendungsanforderungen können Sie auch mit einer gemischten Adressierungskonfiguration arbeiten.