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G652D vs. G657A2 - Was ist der Unterschied?

CBO
2020-04-08 14:46:00 / Netzwerk / Kommentare 0

G652D und G657A2 sind zwei ITU-T Standards für Singlemode Lichtwellenleiter. Diese Standards beschreiben die Übertragungsart und die mechanischen und geographischen Eigenschaften von Singlemode Lichtwellenleitern. Die ITU-T ist ein Unterorgan der International Telekommunikation Union (ITU) – welche wiederum ein spezielles Gremium der Vereinten Nationen ist. Heutzutage werden eine Reihe von Singlemode Lichtleiterkabel produziert, um dem Kunden eine Auswahl zu bieten, aus welcher er passend zu seiner Anwendung wählen kann. Bis heute gibt es insgesamt 19 verschiedene Singlemode Lichtwellenleiter Vorgaben:


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G652.D Standard Singlemode Fasern und Kabel

ITU-T G652.D Singlemode Fasern sind in Netzwerk- und Kommunikationsanwendungen weit verbreitet. Es ist die neuste verfügbare Version der G652 Kategorie und unterstützt CWDM (coarse wavelength division multiplexing) Übertragungen. Diese Leitung wird für gewöhnlich als Standard für Singlemode Lichtwellenleiter gehandelt.

Diese Leitungskategorie hat bei 1310nm Wellenlänge keine Streuung und ist deshalb für optimale Leistungsfähigkeit im 1310nm Band konzipiert. Trotzdem können G652.D Singlemode Lichtwellenleiter bei 1510nm betrieben werden und sind für Kurzstrecken- und Langstreckenanwendungen geeignet.

Der einzige Nachteil von G652D Leitungen, ist der Umstand, dass diese keine kleinen Biegeradien abkönnen. Auch nicht die hochwertigsten unter den G652D Leitungen lassen enge Biegeradien zu. Dies führt dazu, dass bei Installationen durchweg mehr Leitung benötigt wird, was zu höheren Kosten führt.

Vorteile von G652.D Lichtwellenleitern

  • Abwärtskompatibilität mit früheren Versionen
  • Geringere Kosten
  • Zero-Water-Peak Fasern und nahtloses Spleißen
  • Geringere Spleiß Verluste
  • Unterstützt große Leitungslängen


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G657A2 - Biegsame Lichtwellenleiter

G657A2 ist eine der vier Vorgaben, welche von der ITU-T innerhalb der G657 Kategorie definiert wurde. Diese Version definiert die Ausführung von biegsamen Fasern und Lichtwellenleitern. Dementsprechend werden G657A2 Leitungen in Netzwerkinstallationen verwendet, in denen ein hohes Maß an Biegsamkeit erforderlich ist. Der G657A2 Standard ist eine optimale Lösung für Zugangsnetze, in welchen enge Verhältnisse herrschen oder Hardware miniaturisiert wird. Dabei ist wichtig anzumerken, dassG657A2 Fasern und G657D Leiter völlig kompatibel sind.

57A2 Fasern

  • Ideal für kleine Installationsradien
  • Kosteneffizient für Zugangsnetze
  • Unterstützt Anwendungen mit hoher Dichte und Miniaturisierung
  • Bietet verbesserte Flexibilität

 


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Was ist mit Biegeradius gemeint?

In der Glasfaserindustrie beschreibt man das Maß, in welchem ein Lichtwellenleiter gebogen oder verdreht werden kann, als Krümmungsradius. Dabei beschreibt die Ziffer den kleinstmöglichen Radius, in welchem eine Glasfaserleitung ohne Beschädigung oder Verkürzung der Lebensdauer gebogen werden kann.

Verschiedene Glasfaserleitungen haben konstruktionsbedingte Unterschiede und Charakteristiken , weshalb sich auch die möglichen Krümmungsradien der einzelnen Leitungen unterscheiden. Gewöhnlicher Weise sind Faserleitungen mit einem vorgeschriebenen minimalem Biegeradius versehen. Im Allgemeinen ist empfohlen, dass der minimale Krümmungsradius etwa 10 Mal größer ist, als der Durchmesser der Leitung selbst. Beispielsweise sollte der Verlegeradius einer 4mm Leitung nicht unter 40mm sein.

Fazit:

Beide, der G652D und G657A2 Standard, sind miteinander kompatibel und können zusammen verwendet werden. Die G652D Vorgabe ist zum Standard für Singlemode Glasfaserleitungen geworden, wohingegen die G657A2 als perfekte Lösung für Zugangsnetze gilt, in welchen enge Radien unvermeidlich sind.


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