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DWDM Kanäle ITU-T G.694.1 100GHz Abstand C-Band Frequenz Gitter

CBO
2016-09-05 13:45:00 / Transceiver / Kommentare 0

Funktionsweise des DWDM Verfahrens

Ein DWDM-System bietet die Möglichkeit der Aufnahme und Verstärkung optischer Signale, welche ohne dass sie in elektrische Signale umgewandelt werden müssen bereitgestellt werden. Das Dense Wavelength Division Multiplexing (DWDM) Verfahren erhöht die Kapazität der zu übertragenen optischen Signale indem die ankommenden Signale bestimmten Wellenlängen innerhalb eines Frequenzbandes zugeordnet und dann über eine Glasfaser gemultiplext werden. Auf der Empfängerseite trennt ein Demultiplexer die kombinierten optischen Signale wieder und leitet jeden Kanal zu einem optischen Empfänger weiter. Anstatt eine optische Faser mit nur einem Sender- und Empfängerpaar zu nutzen, ermöglicht die DWDM Technik dass mehrere optische Kanäle gleichzeitig über das Glasfaserpaar übertragen werden.

Verfügbare Frequenzbänder und DWDM Kanäle

Bei der optischen Datenkommunikation gibt es verschiedene Frequenzbänder die für die Übertragung von Signalen in Frage kommen und eine große Anzahl unterschiedlicher Kanäle im Wellenlängenbereich von 1260nm bis 1675nm zur Verfügung stellen. Hierbei unterscheidet man zwischen Original (O-Band 1260–1360nm), Extended (E-Band 1360–1460nm), Short Wavelength (S-Band 1460–1530nm), Conventional (C-Band 1530–1565nm), Long Wavelength (L-Band 1565–1625nm) und Ultralong Wavelength (U-Band 1625–1675nm).

Typische DWDM-Systeme nutzen 40 Kanäle mit einem Kanalabstand von 100GHz von Kanal zu Kanal oder 80 Kanäle mit einem Kanalabstand von 50GHz von Kanal zu Kanal. Letzterer wird bei allen aktuellen DWDM Anwendungen genutzt, da die doppelte Anzahl der Kanäle zur Verfügung steht. Bei beiden Varianten werden in erster Linie die Bänder des C- oder des L-Bandes verwendet, welche in der folgenden Tabelle mit 100GHz Abstand aufgelistet sind:

Kanal Frequenz Wellenlänge Kanal Frequenz Wellenlänge
(#) (GHz) (nm) (#) (GHz) (nm)
1 190100 1577.03 37 193700 1547.72
2 190200 1576.20 38 193800 1546.92
3 190300 1575.37 39 193900 1546.12
4 190400 1574.54 40 194000 1545.32
5 190500 1573.71 41 194100 1544.53
6 190600 1572.89 42 194200 1543.73
7 190700 1572.06 43 194300 1542.94
8 190800 1571.24 44 194400 1542.14
9 190900 1570.42 45 194500 1541.35
10 191000 1569.59 46 194600 1540.56
11 191100 1568.11 47 194700 1539.77
12 191200 1567.95 48 194800 1538.98
13 191300 1567.13 49 194900 1538.19
14 191400 1566.31 50 195000 1537.40
15 191500 1565.50 51 195100 1536.61
16 191600 1564.68 52 195200 1535.82
17 191700 1563.86 53 195300 1535.04
18 191800 1563.05 54 195400 1534.25
19 191900 1562.23 55 195500 1533.47
20 192000 1561.42 56 195600 1532.68
21 192100 1560.61 57 195700 1531.90
22 192200 1559.79 58 195800 1531.12
23 192300 1558.98 59 195900 1530.33
24 192400 1558.17 60 196000 1529.55
25 192500 1557.36 61 196100 1528.77
26 192600 1556.56 62 196200 1527.99
27 192700 1555.75 63 196300 1527.22
28 192800 1554.94 64 196400 1526.44
29 192900 1554.13 65 196500 1525.66
30 193000 1553.33 66 196600 1524.89
31 193100 1552.52 67 196700 1524.11
32 193200 1551.72 68 196800 1523.34
33 193300 1550.92 69 196900 1522.56
34 193400 1550.12 70 197000 1521.79
35 193500 1549.32 71 197100 1521.02
36 193600 1548.52 72 197200 1520.25

Optische Datenübertragungen mit DWDM Transceivern

Ein wichtiger Vorteil von DWDM ist, dass es Protokoll und Bitrate unabhängig ist. DWDM-basierende Netzwerke können Daten in IP, ATM, SONET, SDH und Ethernet übertragen. Daher können DWDM-basierende Netzwerke verschiedene Traffic Arten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten über einen optischen Kanal transportieren. Die hierdurch zur Verfügung stehenden Kanäle ermöglichen es mehrere Video-, Audio- und Datensignale (wie Sprachübertragungen, E-Mail- und Multimediadaten und viele mehr) über eine Faser zu übertragen, während die Systemleistung beibehalten wird.

Für jeden der Kanäle benötigt man je einen optischen Transceiver auf der Sende- beziehungsweise auf der Empfangsseite. Hierbei werden für Singlemode Datenlinks von bis zu 3.072Gb/s DWDM SFP Optiken, bis zu 11,3Gb/s DWDM XFP Optiken oder für Bandbreiten von bis zu 10.3125Gb/s DWDM SFP+ Optiken eingesetzt. Bei allen Varianten kann zwischen Modulen mit festem DWDM Kanal gewählt werden, was bei der Planung des DWDM-Systems berücksichtigt werden muss. Eine flexiblere Lösung stellen Tunable Ausführungen dar, welche als Tunable XFP oder Tunable SFP+ Variante erhältlich sind. Diese bieten die Möglichkeit den Wellenlängenbereich einzustellen um den Transceiver individuell an seine Bedürfnisse anpassen zu können.

Mit diesen DWDM Technologie-Lösungen können Netzwerkadministratoren auf den wachsenden Bedarf an effizienteren und leistungsfähigeren Datenübertragungen reagieren und die Bandbreite erhöhen.


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