Die Migration zu 400G - Schwierigkeiten & Lösungskonzepte!
Der rapide Anstieg in der Nachfrage nach größeren Bandbreiten hat Rechenzentrumsbetreiber zu massiven Aufrüstungen gezwungen. Es gab Zeiten, da war 10G angesagt. Später dann ersetzte 40G 10G. Heutzutage ist 100G die meist verbreitete Technologie. Allerdings ist heute bereits 400G offiziell verfügbar und die IEEE arbeitet schon an 800G. Viele Betreiber von Rechenzentren haben angefangen ihre Infrastruktur nach 400G hin aufzurüsten, manche sind allerdings noch etwas skeptisch. Bei dieser Hochrüstung gibt es einige spezifische Schwierigkeiten. Heute haben wir einige entscheidenden Informationen für unsere Leser, was die Aufrüstung von 40G, 100G oder 200G zu 400G hin betrifft.
40G/100G zu 400G Migration - Herausforderungen
400G ist eine neue Technologie und seine Abwärtskompatibilität mit bereits bestehenden Infrastrukturen kann Probleme bereiten. Wie wir bereits wissen, wurde für 400G ein gänzlich anderer Formfaktor entwickelt (QSFP-DD, OSFP, CFP8 usw.). Leider ist OSFP nicht abwärts kompatibel, da die Steckverbindung weiter und länger ist als die der QSFP Serie.
Was die Abwärtskompatibilität betrifft ist 400G QSFP-DD die bessere Wahl, da QSFP-DD Ports steckbare 100G und 10G Transceiver unterstützen. Glücklicherweise sind schnelle Migrationen immer noch möglich und wir haben einige großartige Produkte dafür am Markt, von denen wir einige heute erörtern wollen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der CFP8 Standard oft außen vor ist wegen seiner nicht unwesentlichen Größe.
Die Abwärtskompatibilität von QSFP-DD Ports
Wie zuvor bereits erwähnt können 40G QSFP oder 100G QSFP Module in jeden QSFP-DD Port gesteckt werden. Bei diesem Arrangement sind keinerlei Adapter notwendig. Allerdings muss der QSFP-DD Port richtig konfiguriert werden (die Datenrate muss entweder auf 40G oder 100G gesetzt werden) wobei in dieser Konfiguration keine 400G möglich sind.
Wie passen QSFP Module an OSFP Ports?
40G oder 100G QSFP Module können nicht ohne weiteres an OSFP Ports gesteckt werden. Das liegt am Design der OSFP Ports. Allerdings kann diese rein mechanische Hürde durch einen gänzlich passiven Adapter umgangen werden.