Eine Einführung in verschiedene Wi-Fi-Sicherheitsprotokolle

Drahtlose Netzwerke weisen einzigartige, inhärente Sicherheitsprobleme auf und gelten als anfälliger als kabelgebundene Netzwerke. WLAN ist eine der beliebtesten Arten von drahtlosen Netzwerken, die heute existieren; leider ist es nicht das sicherste. Um die Sicherheit und Integrität von Wi-Fi-Netzwerken zu gewährleisten, werden verschiedene Protokolle entwickelt und im Laufe der Zeit verbessert. In diesem Artikel werden wir die vier verfügbaren Wi-Fi-Sicherheitsprotokolle zur Diskussion stellen.

Wenn Sie versuchen, Ihr Gerät an Ihrem WLAN-Zugangspunkt oder WLAN-Router anzumelden, können Sie erst nach einer Sicherheitsüberprüfung fortfahren. Im Allgemeinen gibt es bei allen WLAN-Geräten vier Arten von Sicherheitsprotokollen: WEP, WPA, WPA2 und WPA3. Sie als Administrator des heimischen Netzwerks können den am besten geeigneten Typ des Sicherheitsprotokolls für Ihr heimisches drahtloses Netzwerk auswählen. Um den richtigen Protokolltyp zu wählen, müssen Sie sich jedoch über die verfügbaren Optionen informieren.

WEP wurde im September 1999 als Sicherheitsstandard ratifiziert und war das erste Wi-Fi-Sicherheitsprotokoll. WEP wurde entwickelt und sollte die gleiche Art von Sicherheitsabdeckung wie Ethernet bieten. Zu dieser Zeit unterstützten Wi-Fi-Geräte nur 64-Bit-Verschlüsselung. Doch auch nach der Einführung der 128-Bit-Verschlüsselung blieben die Sicherheitsprobleme bei WEP bestehen. WEP verwendet den Rivest Cipher 4-Algorithmus für die Verschlüsselung von Daten und wurde von den meisten Routern als Standardsicherheitsprotokoll angeboten.  Die inhärenten Schwachstellen von WEP machten die Schlüssel für Hacker leicht zu knacken. Aus diesem Grund wurde bald nach der Einführung von WEP von allen Beteiligten die Notwendigkeit eines stärkeren Sicherheitsprotokolls für Wi-Fi erkannt. Im Jahr 2004 wurde die Verwendung von WEP aufgrund seiner Sicherheitsmängel eingestellt.

Im Jahr 2003 war die Schwäche von WEP kein Geheimnis mehr und die Wi-Fi Alliance adaptierte WPA als Ersatz für das anfällige WEP. Die 256-Bit-Verschlüsselung ist die am meisten gelobte Funktion in WPA, die viel robuster ist als die 128-Bit- und 64-Bit-Verschlüsselung von WEP. Der WPA-Standard hat zwei Modi: WPA-Personal und WPA-Enterprise. Für die verschiedenen Modi werden unterschiedliche Verschlüsselungsmethoden verwendet. Der in WEP verwendete RC4-Algorithmus wurde in WPA durch TKIP (Temporal Key Integrity Protocol) ersetzt, um eine bessere kryptografische Leistung zu erzielen.

WPA verfügt über Message Integrity Checks - eine Funktion, mit der festgestellt werden kann, ob die Pakete, die durch das drahtlose Netzwerk (Wi-Fi) geleitet werden, verändert wurden. WPA war nur eine Ad-hoc-Lösung, die eingeführt wurde, um WEP zu ersetzen; bevor ein komplexeres und sicheres drahtloses System entworfen, getestet und angepasst werden kann. Zweifelsohne war WPA besser als sein Vorgänger, jedoch wurde bei verschiedenen Gelegenheiten bewiesen, dass auch WPA angegriffen werden kann.

WPA2 ist ein Sicherheitsprotokoll und wurde als Ersatz für WPA eingeführt. Dieses Protokoll ist mit dem AES-Algorithmus (Advanced Encryption Standard) ausgestattet. WPA2 wurde im Jahr 2004 ratifiziert. Anstelle von TKIP, das in früheren Sicherheitsprotokollen verwendet wurde, ist CCMP in WPA2 integriert - eine Funktion, die die Integrität von Datenpaketen sicherstellt, die über drahtlose Netzwerke übertragen werden.

Die verbesserten Sicherheitsfunktionen von WPA2 machen es zu einer ultimativen Wahl, besonders für kleine Heimnetzwerke. WPA2 kann den meisten Cyber-Attacken widerstehen, da es über ausreichende Anti-Intrusion-Elemente verfügt. Allerdings ist das WPS (Wi-Fi Protected Setup) eine bekannte Schwachstelle von WPA2, wie es auch bei WPA der Fall war. Benutzer, die über diese Schwachstelle besorgt sind, können potenzielle Cyberangriffe vermeiden, indem sie WPS deaktivieren.

Aus den oben genannten Fakten geht hervor, dass von WEP bis WPA3 jedes Sicherheitsprotokoll eine Verbesserung gegenüber seinen Vorgängern mit sich brachte. Die Wi-Fi Alliance ist die Organisation, die an der Entwicklung von Sicherheitsprotokollen für drahtlose Netzwerke arbeitet. Die folgende Tabelle zeigt einige zusammengefasste Informationen über die Hauptunterschiede zwischen den verschiedenen Arten von drahtlosen Sicherheitsprotokollen.

Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, wird in jedem Sicherheitsprotokoll eine eigene Verschlüsselungsmethode verwendet. Der RC4-Algorithmus wird in WEP verwendet. RC4 wird als schwacher Algorithmus angesehen, da er kleine Schlüssel verwendet. WPA wurde eingeführt, um WEP zu ersetzen und um die Schwachstellen von Wi-Fi-Netzwerken zu beseitigen. TKIP - ein viel besserer Algorithmus als RC4 wird von WPA verwendet.

Später wurde WPA2 mit AES-CCMP eingeführt, einem leistungsfähigeren Verschlüsselungssystem als TKIP und RC4. Die Größe des Sitzungsschlüssels ist ein weiterer wichtiger Parameter, der hier besprochen werden soll. Das erste Wi-Fi-Sicherheitsprotokoll (WEP) war für den Betrieb mit 40-Bit-Verschlüsselung ausgelegt. Diese Schwachstelle wurde jedoch im WAP behoben, indem die 40-Bit-Verschlüsselung durch eine 128-Bit-Verschlüsselung ersetzt wurde. Das neu eingeführte WAP3 kann mit einer 192-Bit-Sitzungsschlüsselgröße im Enterprise-Modus arbeiten. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Aufwand zum Knacken eines drahtlosen Netzwerkpassworts mit zunehmender Schlüsselbitgröße steigt.

der unvollkommene Vier-Wege-Handshake-Mechanismus in WPA und WPA2 wurde nun durch einen wesentlich effizienteren und schnelleren Handshake-Mechanismus in WPA3 ersetzt. Der Handshake-Mechanismus, der in WPA3 verwendet wird, heißt Simultaneous Authentication of Equals Handshake.

• Wi-Fi und andere drahtlose Netzwerke bleiben anfällig für Cyber-Attacken
• Das fortschrittlichste heute verfügbare Wi-Fi-Sicherheitsprotokoll ist WPA3
• WPA3 behebt alle Schwachstellen von WPA und WPA2
• WEP war das erste Wi-Fi-Sicherheitsprotokoll, wurde aber 2004 wegen seiner inhärenten Sicherheitsmängel eingestellt
• Sie können Ihre Online-Privatsphäre und Sicherheit gewährleisten, indem Sie aktuelle Hardware verwenden, die vorzugsweise WPA3 oder zumindest WPA2 unterstützt.